Kläranlage

Kläranlage Bienenbüttel OT Hohenbostel

Vorhabenbeschreibung:

„Energieeinsparung und Energieeffizienz bei öffentlichen Trägern der Abwasserbehandlung“

 

Dieses Projekt wird gefördert durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)

Icon Europäischer Fonds für regionale Entwicklung

Die Kläranlage in Bienenbüttel wurde 1981/1982 für eine Anschlussgröße von 6.500 Einwohnern errichtet. Damit ist sie mit zurzeit ca. 8.000 EW an ihrer absoluten Belastungsgrenze. Der spezifische Energiebedarf dieser Anlage ist ca. doppelt so hoch wie bei vergleichbaren Anlagen entsprechend dem Stand der Technik. Das liegt zum einen an den mechanischen Belüftungseinrichtungen und an der Beckengeometrie (z.B. eine geringe Wassertiefe führt zu geringen Sauerstoffkontaktzeiten).

Mit Verabschiedung der neuen Klärschlammverordnung und Düngemittelverordnung, steigen die Anforderungen an die Reinigung und man nähert sich dem schrittweisen Ausstieg aus der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung. Im Rahmen dieser anstehenden Veränderungsprozesse hat sich die Gemeinde Bienenbüttel entschieden, ein Zukunftskonzept zu entwickeln, dass zum einen die zukunftssichere Abwasserreinigung garantiert und einen Beitrag zu den Klimaschutzzielen der Bundesrepublik Deutschland leistet.

Die biologische Reinigungsstufe soll gänzlich erneuert werden um langfristig und nachhaltig einen energieeffizienten und wirtschaftlichen Betrieb sicherstellen zu können. Die derzeitige Klärschlammbehandlung soll durch den Bau einer Klärschlammvererdungsanlage (KSVA) und den damit verbundenen Anpassungen am Standort der Kläranlage Bienenbüttel ersetzt werden. Mit dem Klärschlammbehandlungsverfahren der Klärschlammvererdung können nachfolgend aufgezählte ökologische und wirtschaftliche Vorteile erschlossen werden:

  • Energieeinsparung bei der Klärschlammbehandlung durch Wegfall der maschinellen Eindickung.
  • Verringerung des Transportbedarfes und damit der Transportenergie durch Volumenreduzierung.
  • Mit dem Entfall von Chemikalien wie Polymeren bei der Schlammbehandlung wird den Anforderungen der Düngemittelverordnung Rechnung getragen.
  • Die Behandlungs- und Stapelzeit von ca. 15 Jahres vor Räumung gibt wertvolle Zeit zur Erschließung weiterführender Verwertungswege, insbesondere unter dem Aspekt der bisher nicht verfügbaren Technologien und Konzepte am Markt (z. B. Phorphor-Rückgewinnung)
  • Planbarere Kostenentwicklung
  • Risikominimierung in Bezug auf den Verwertungsweg


Die lntegrationsmöglichkeit einer Klärschlammvererdungsanlage am Standort der Kläranlage Bienenbüttel ist aufgrund der bestehenden Verfahrenstechnik gut umsetzbar. Unter Berücksichtigung der genannten Sachverhalte ist die Realisierung des Bauvorhabens ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll.

Hier können Sie die detaillierte Projektbeschreibung herunterladen:

KA Bienenbüttel Projktbeschreibung Internet.pdf (2,2 MiB)

Standort:

Kontakte:

Notfallnummer Kläranlage Bienenbüttel

Zum Holzfeld
29553 Bienenbüttel
Mobil: 0151 65454606

Herr Jan-Hinrich Jäkel

Zuständigkeit:
Bauamt Tiefbau
Tel.: 05823 9800-35
E-Mail: j.jaekel@bienenbuettel.de