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Hoffnung für alte Kastanie: Einheitsgemeinde Bienenbüttel beauftragt Baumpfleger

Die alten Kastanien an der Ebstorfer Straße haben einen emotionalen Wert für viele Bienenbütteler. Bei einer von ihnen wird in der Hoffnung, dass sie sich wieder er-holt, jetzt ein großes Stück abgesägt. Foto: Gemeinde Bienenbüttel

Bienenbüttel. Einer der fünf stattlichen Kastanienbäume an der Ebstorfer Straße in Bienenbüttel muss auf eine Höhe von wenigen Metern abgesägt werden. Wie die Bienenbütteler Verwaltung mitteilt, wird dies voraussichtlich am Sonnabend, 13. August, ein professionelles Baumpflege-Unternehmen übernehmen. Der Baum wird stückweise von oben nach unten abgenommen. Aus Sicherheitsgründen wird die Ebstorfer Straße währenddessen voll gesperrt.

Ab dem sogenannten Zwiesel, bei dem sich der Stamm in zwei gleichstarke Stammteile gabelt, muss damit gerechnet werden, dass der Baum umfällt oder zumindest große Äste abbrechen. Dies ergab ein Baumgutachten, das die Einheitsgemeinde Bienenbüttel vor kurzem in Auftrag gegeben hat. Deutlich erkennbar ist die betroffene Rosskastanie an ihrer Krone, die nur noch wenige Blätter trägt. Zurückzuführen ist dieser Umstand laut Gutachten auf einen Befall durch Kastanienmoniermotten.

Mit dem Rückschnitt der Äste ist die Hoffnung verbunden, den alten Baum erhalten zu können – er also wieder ausschlägt und eine neue, prächtige Krone bildet. Zwei junge Kastanien, die ebenfalls an der Ebstorfer Straße gepflanzt werden, sind dagegen zum Bedauern von Bürgermeister Dr. Merlin Franke nicht mehr zu retten und werden durch neue Bäume ersetzt. Dr. Franke hatte sich einst dafür eingesetzt, an diesem Standort neue Kastanien unter die alten Bäume zu pflanzen. „Die Bäume sind vielen, insbesondere auch älteren Bienenbüttelern wichtig, weil sie hier als Kind auf dem Weg zur Schule oder nach Hause Kastanien gesammelt haben, mit denen dann gebastelt wurde“, erläutert er.

 

Zwei junge Kastanien sind eingegangen. An ihrer Stelle sollen neue Bäume gepflanzt werden. Foto: Gemeinde Bienenbüttel

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