_{Bauhofmitarbeiter Erny Vischer (v.l.) mit seinen vorübergehenden Kollegen Simon Möller, Arne Schröder und Silas Möller.
Foto: Gemeinde Bienenbüttel}

Bienenbüttel. Simon Möller (18), sein Bruder Silas (17) und ihr Freund Arne Schröder (18) gehen an diesem Tag gemeinsam zur Grundschule Bienenbüttel. Natürlich sind die drei dort längst keine Schüler mehr. Simon und Silas kommen nach den Ferien in die zwölfte Klasse der BBS I in Lüneburg, Arne macht nächstes Jahr sein Abitur an der KGS Bad Bevensen. Was die drei jungen Männer an diesem Tag auf das Schulgelände führt, ist ihr Ferienjob bei der Einheitsgemeinde. Während Simon auf dem Schulhof die Pflasterkanten mit einer speziellen Maschine reinigt, hat Silas eine Benzinheckenschere im Einsatz. Arne trägt mit einer Forke den Grünschnitt, den Erny Vischer, Mitarbeiter der Gemeinde Bienenbüttel, bereits zusammengefegt hat, zu einer Schubkarre.

Vischer ist langjähriger Mitarbeiter im Bereich der Grünpflege und koordiniert die Arbeit der jungen Kollegen – aber eigentlich, findet er, brauchen sie das gar nicht mehr. „Sie arbeiten sehr selbstständig und machen eigene Vorschläge, zum Beispiel, was die Arbeitseinteilung betrifft“, lobt er die drei bzw. vier, denn die ersten beiden Ferienwochen war noch Simons und Silas Cousin Jonas-Finn Möller (19) dabei, der dann von Arne abgelöst wurde. Unter der Woche sind sie jeden Tag von 6 bis 15 Uhr im Einsatz und haben unter anderem den Platz vor der Ilmenauhalle, auf dem das Schützenfest gefeiert wurde, hergerichtet.  Bürgermeister Dr. Merlin Franke ist ebenfalls begeistert vom Einsatz der vier Schüler: „Für die Rabattenpflege sind die Vier ein echter Glücksfall. Ich kann mich noch gut daran erinnern“, erzählt er, „wie sie auf mich zukamen und wir eigentlich darüber gesprochen haben, was die Einheitsgemeinde für junge Menschen wie sie verbessern könnte. Jetzt verbessern sie etwas in der Einheitsgemeinde.“

Für Silas und Simon sind es bereits die vierten Ferien, in denen sie bei der Einheitsgemeinde jobben, Arne ist zum zweiten Mal dabei. „Wir machen was für die Gemeinschaft und bekommen dafür auch viele tolle Rückmeldungen von Bürgern“, sind sich Simon und Silas einig. Das ist natürlich nicht der einzige Grund für die drei Schüler: „Der Ferienjob ist eine gute Möglichkeit, sich etwas Geld dazu zu verdienen“, fügt Arne hinzu, der sich gerade ein Auto gekauft hat und sich für dessen Unterhalt etwas Geld zusammensparen möchte. Außerdem mache sich das gut im Lebenslauf. „Man kann Berufs- und gleichzeitig Lebenserfahrung sammeln“, macht Simon Werbung für den Ferienjob. Silas, Arne und er haben ihn jetzt aufgegeben. Nicht nur, weil die Ferien vorbei sind, sondern auch, weil auf sie bereits neue Aufgaben warten. Für sie alle hat das Abschlussjahr in der Schule begonnen und danach beginnt vielleicht das „richtige“ Berufsleben …

Wer Interesse an dem Ferienjob hat, kann sich gern unverbindlich per E-Mail bei der Gemeindeverwaltung melden: personal@bienenbuettel.de

_{Vischer und Schröder: Arne Schröder (r.) trägt den Grünschnitt, den Erny Vischer bereits zusammengefegt hat, zu einer Schubkarre.
Foto: Gemeinde Bienenbüttel}