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Bislang jede Hilfe der Behörden abgelehnt: Bienenbütteler sorgen sich um obdachlosen Mann

Die Bienenbütteler sorgen sich um einen obdachlosen Mann, der die Nächte unter anderem auf Parkbänken verbringt. Symbolfoto: Pixabay/Alexander Fox/PlaNet Fox
Die Bienenbütteler sorgen sich um einen obdachlosen Mann, der die Nächte unter anderem auf Parkbänken verbringt. Symbolfoto: Pixabay/Alexander Fox/PlaNet Fox

Bienenbüttel. In den sozialen Medien ist er immer wieder Thema und auch die Bienenbütteler Gemeindeverwaltung erreichen regelmäßig Anfragen. Die meisten, die sich melden, sorgen sich um sein Wohlbefinden und möchten wissen, ob ihm „irgendwie“ geholfen werden kann. Die Rede ist von einem dunkelhaarigen Mann etwa mittleren Alters, der sich bereits seit mehreren Monaten im Bienenbütteler Kernort oder im benachbarten Wichmannsburg aufhält, wo er vor Lebensmittelmärkten steht und die Nächte auf Parkbänken, an Bushaltestellen oder in Unterführungen verbringt.

„Die Polizei, das Ordnungsamt der Gemeinde Bienenbüttel sowie das Gesundheitsamt und der Sozialpsychiatrische Dienst Uelzen stehen in Kontakt, um dem obdachlosen Mann Hilfe anzubieten. Es wurde von Gemeindeseite ein Dolmetscher organisiert, der mit ihm gesprochen und ihm Hilfsangebote unterbreitet hat“, schildert Bürgermeister Dr. Merlin Franke. Bisher habe der Mann jedoch leider jede Hilfe von behördlicher Seite abgelehnt.  

„Wir sehen ihn nahezu täglich und machen uns natürlich auch Gedanken“, berichtet Dr. Franke aus dem Rathaus. Er verweist auf die langsam kühler werdenden Nächte, aber auch auf das Recht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen: „Es steht uns Menschen frei, selbst zu bestimmen, wie wir leben wollen, solange wir nicht uns oder andere gefährden“, gibt der Bürgermeister zu bedenken. Die Behörden seien weiterhin im Gespräch miteinander, um möglichst schnell eine Lösung zum Wohl des Obdachlosen zu finden.

Hilfsangebote für Menschen in besonderen Lebenslagen können unter anderem beim Landkreis Uelzen und bei der „Wohnen und Leben“-Beratungsstelle des Lebensraum Diakonie e.V. in der Kreisstadt in Anspruch genommen werden.

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